Erhaltung und Wiederbegründung von Streuobstwiesen
Obstwiesen gehören zu den landschaftsprägenden und belebenden Elementen der Kulturlandschaft. Ihre faunistische Bedeutung ergibt sich aus der Strukturvielfalt. Sie sind ein Lebensraum für eine Vielzahl von Käfern, Schmetterlingen, Nachtfaltern, Kleinsäugern und nicht zuletzt auch für uns.
Einzelgehölze wie Apfel-, Birnen- und Kirschbäume erhöhen den Erholungswert einer Landschaft, verbessern das Lokalklima und bieten Schutz vor Wind, Regen und intensiver Sonneneinstrahlung. Mit Ernte und Vermarktung der in der Regel unbehandelten Früchte wird ein Beitrag zur besseren Ernährung geleistet.

Erhalten Sie die Streuobstwiesen – die Natur wird es uns allen danken.

Obstwiesen ökologisch wertvoll
Streuobstwiesen bilden wertvolle Rückzugsgebiete für Pflanzen und Tiere, die es sonst schwer haben, in einer stark ausgeräumten Agrarlandschaft zu überleben. Vor allem viele buntblühende Wiesenkräuter gedeihen unter den Obstbaumbeständen.

Die alten Bäume bieten außerdem Lebensraum für viele Tiere an den mit Flechten und Moosen überwachsenen Stämmen und Ästen, im abgestorbenen Holz oder in Baumhöhlen. Auf Obstbaumwiesen leben tatsächlich entscheidend mehr Tierarten (Spinnen, Insekten, Vögel) und gefährdete Vogelarten wie z.B. Steinkauz, Neuntöter, Raubwürger und Wendehals brüten hier.